07.09. Sieg in Mergozzo
Ganz spontan entschied ich mich, an der Halbdistanz in Mergozzo zu starten. Ich wollte meine Triathlonsaison doch irgendwie anders abschliessen will als mit einem DNS. Mein Rücken wurde täglich etwas besser und eine flache Strecke über 90 km sollte irgendwie besser zu überstehen sein als 93 km mit 2000 Hm wie der Trans Vorarlberg. Nun ja, Mergozzo kenne ich schon bestens, ich war sicher schon 6mal am Start dort, vielfach auf dem Podest und 2010 auf dem obersten Podest. Ich freute mich auf ein sonniges Wochenende am Lago Maggiore und am Lago di Mergozzo und die Kinder konnten noch zum letzten Mal draussen baden. Was auch ganz nett ist, der Start ist erst um 10 Uhr, was doch viel familienfreundlicher ist als um 7 Uhr.
Schwimmen war ganz ok, kam mir ziemlich lange vor mit 2 Runden, aber nach 35 min hab ichs dann auch geschafft. Ab aufs Rad und es lief die ersten 30 km erstaunlich gut. Ich konnte viele der vor uns gestarteten Herren überholen und die Windschattenfahrerei war in diesem Jahr gar nicht so schlimm. Aber dann machte mein Rücken dicht und ich hatte ziemlich Schmerzen. Mit Müh und Not kämpfte ich mich den Gegenwind zurück bis zur Wechselzone bevor es auf die zweite Runde ging. Dank Rückenwind gings jetzt etwas besser voran und die letzten 20 km gingen dann schon fast wieder gut. Dort konnte ich nochmals einige Männer überholen und war dann mit 2.33 h ganz zufrieden mit meiner Zeit. Dann folgte der Halbmarathon, worauf ich mich eigentlich immer sehr freue. Aber dieses Mal ging überhaupt nichts. Schon vom ersten Meter an kämpfte ich mit schweren Beinen, unzufriedenem Magen und der ungewohnten Hitze. Kam mir fast vor wie Hawaii, von Verpflegungsstation und Cola zur nächsten. Zudem war er auch ziemlich lang, dieser Halbmarathon. Selbst der Sieger bei den Männern brauchte 1.21, ich brauchte 1.31 und war dementsprechend nicht gerade zufrieden. Schliesslich war ich in diesem Jahr sonst viel besser gewesen auf der letzten Disziplin. Aber es reichte trotzdem für einen Sieg und ich freute mich sehr über diesen versöhnlichen Triathlonabschluss!
Sohnemann freute sich auf einen riesigen Pokal zum spielen und wir genossen noch ein Abendessen in kurzen Hosen am See… Der Herbst kann jetzt kommen und ich mach jetzt erstmal ein paar Tage Pause…
