23.5.2015 Sieg am Sempacherseelauf
Kurzentschlossen fuhr ich heute mit einem Vereinskollegen nach Sursee, um den Halbmarathon am Sempacherseelauf zu laufen. Am Mittag noch ein Schwimmtraining (mein einziges Schwimmtraining kann ich ja nicht auslassen) und dann am Abend Start auf die 21.1 km. Ich wollte noch ein langes schnelles Lauftraining absolvieren im Hinblick auf die nächsten Halbironmans.
Dies wäre der Plan gewesen, die Umsetzung war aber etwas enttäuschend. Ich kam gut weg, die ersten 5 km liefen super. Leider hatte ich die ziemlich dünnen schnellen Laufschuhe dabei, die für 5 km auf der Strasse gut gewesen wären, nicht aber über einen Halbmarathon grossteils auf Kies. (Anfängerfehler Nummer 1) Nach 5 km schmerzten mir so die Waden, dass mein Laufstil wohl ziemlich schlecht aussah. Die 10 km lief ich immerhin noch in 38.20 oder so, aber dann war fertig. Ich humpelte über die nächsten Kilometer, der Hammermann war mal wieder richtig zur Stelle. Viele Männer überholten mich wieder. Die zweite Frau aber kam erst bei Kilometer 18 an mir vorbei. Da kam dann wieder etwas Energie zurück und ich blieb an ihr dran. Bei Kilometer 20 dachte ich mir, dass ich jetzt auch noch einen Sprint einlegen könnte und konnte mich bis ins Ziel noch um 9 Sekunden vor der zweiten Frau Esther Haller aus Kilchberg absetzen.
Ich konnte das Rennen mit einer Zeit von 1.23.23 gewinnen. Wirklich zufrieden bin ich aber nicht, das war eine etwas wackelige Leistung. Aber es ist natürlich schön, so ein Rennen zu gewinnen. Nach dem Rennen dauerte es ziemlich lange bis zur Siegerehrung (ohne Jacke gefroren -> Anfängerfehler Nummer 2) und so wurde ich prompt die nächsten Tage wieder ordentlich krank. Kinder natürlich auch, eine richtig fiese Erkältung. Wie so oft in diesem Jahr… Wegen meinen verletzten Waden konnte ich tatsächlich 10 Tage kein Lauftraining mehr machen. Wäre ja auch nicht so schlimm, aber wegen der Erkältung konnte ich auch nicht schwimmen und radeln.
So musste ich dann meinen geplanten Start am Frauenfeldtriathlon am 31.5 absagen. Schade, das wäre sicher toll gewesen. Ob ich dann nächste Woche in Rapperswil am Ironman 70.3 starten kann, wird sich zeigen.