07.06.2015 Rapperswil
Die ganze Woche habe ich gerätselt, ob ich wohl starten soll in Rapperswil. Da dies mein letztes Triathlonjahr wird, wollte ich natürlich unbedingt nochmals starten und die schöne Strecke und das Publikum geniessen. Schnell sein ist eh vorbei, da muss ich mir nichts mehr vormachen.
Ich habe letzten Dezember etwas voreilig eine Ironmanprofilizenz gelöst. Durch die schlechte Vorbereitung in diesem Jahr war das natürlich im Nachhinein nicht gerade sinnvoll. Trotzdem hab ich dann am Samstag meine Startunterlagen abgeholt und bin Sonntagmorgen nach Rappi gereist. Schwimmen lief erstaunlich gut, ich konnte in einer Vierergruppe gemütlich mitschwimmen und kam nicht mal als letzte aus dem Wasser. Dank einem schnellen Wechsel ging ich als siebte Dame aufs Rad. Nicht lange kamen aber natürlich dann die Anderen und überholten mich. Auf dem Rad fehlte mir einfach die Kraft. Aber ich genoss die erste Runde sehr, es war richtig leer. Die Profis starten ja vor allen anderen und darum ist die erste Runde immer super. Ich genoss die Landschaft, viele Zuschauer und konnte bergauf sogar wieder 2 Mädels überholen. Bergrunter bin ich natürlich immer noch recht untalentiert und in der Fläche fehlt das Training. Aber immerhin Bergauf geht noch… Auf der zweiten Runde war dann einfach Schluss und ich hab aufgehört. Der Kopf wollte nicht mehr, die Beine auch nicht. Und viel Sinn hätte es auch nicht gemacht, am nächsten Tag war ich wieder ordentlich am Husten…
Nun ja, das einzig Positive war das gute Schwimmtraining und die schönen 60 km auf dem Rad. Dann bin ich gleich heim und hatte mit den Kindern noch einen gemütlichen Sonntag mit baden. Ob es Sinn macht, in 2 Wochen nach Luxembourg zu fahren für den nächsten Halbironman, muss ich mir noch genau überlegen. Was fix ist, in 4 Wochen ist Halbironman Norwegen und da sind wir fix dabei. Ferien für uns alle sind gebucht…